Über uns
Schreiben um des Schreibens willen. Schreiben über interessante Personen, Dinge, Zusammenhänge, Ereignisse, das Ausdrücken von Gedanken oder das Zusammenführen derselbigen – ist es nicht das, worum es letztendlich immer geht? Ob man nun für sich selbst schreibt oder für jemand anderen, ob man nun der Einzige ist, der diese Zeilen liest, oder ob man tausenden anderen damit eine Freude macht, sie zum Lachen oder zum Weinen bringt, zum Nachdenken oder Abdriften animiert, ob man große Gefühle oder nur Gleichgültigkeit auslöst, am Ende sitzt du allein vor deinem leuchtenden Bildschirm und siehst dabei zu, wie die Worte über das Weiß fließen. Und vielleicht haben sie etwas zu sagen. Oder vielleicht sind sie völlig bedeutungslos. Sie existieren. Nur darum geht es.
Schattenseher will lediglich gute, böse, lebendige, verendende Geschichte erzählen, die im Hier und Jetzt vermeintlich eine Bedeutung haben. Womöglich treffen diese Geschichten das, was sich heute so leichtfertig Zeitgeist nennt, dieses merkwürdige Phänomen, über das jeder spricht, weil jeder darüber spricht. Womöglich gehen sie völlig daran vorbei, doch auch dann haben sie ihre Berechtigung.
Am Ende sind es nur Worte, nicht mehr, nicht weniger. Alles. Nichts. Was sieht man in den Schatten?